Kedi, meine Kangalhündin. Ich fand sie von Anfang an faszinierend, beeindruckend und spannend. Aber haben wollte ich sie nicht. Ich und ein Kangal aus dem Tierschutz? Never.
Aber wie so oft, kommt es anders als geplant und irgendwie gehörten wir doch zusammen. Heute wacht Kedi über meine Hundegruppe und mich und ist meine rechte Hand, wenn es um die Einschätzung anderer Hunde geht. Kedi weiß, was sie tut. Ja, es war nicht immer so. Sie hatte ein Thema mit anderen Hunden, aber sie hatte Talent, auch wenn mir das zunächst nicht bewusst war. Wie auch, bei einem Hund, der erst mal alles angebrüllt und „platt“ machen wollte, was ihr entgegen kam? Ihre Artgenossen-Thematik war nicht einfach zu händeln, aber rassebedingt nicht ungewöhnlich. Mit der Zeit konnte sie sich in Hundebegegnungen immer etwas besser kontrollieren und auch mit Hunden, die sie bereits kannte, ging es immer etwas besser. Trotzdem war ich vorsichtig, der Schaden, den ein Kangal anrichten kann, ist immens. Sie musste lernen, sich zu kontrollieren und ihr Verhalten zu dosieren.